Schnupfen und Kopfschmerzen
Hartnäckiger Schnupfen und Kopfweh könnten auf entzündete Nasennebenhöhlen hindeuten
Erste Novembertag zweitausendzwölf
Wenn Erwachsene oder schulpflichtige Kinder unter einem fortwährenden Schnupfen sowie Kopfschmerzen leiden, könnte eine akute Entzündung der Nasennebenhöhlen die zugrundeliegende Ursache dafür darstellen...
Sollten schulpflichtige Kinder und erwachsene Personen von einem persistenten Schnupfen und begleitenden Kopfschmerzen geplagt werden, so ist es denkbar, dass eine Entzündung der Nasennebenhöhlen als Verursacher in Frage kommt. Üblicherweise sind die infizierten Nebenhöhlen stark berührungsempfindlich, und die betroffenen Personen fühlen sich generell erschöpft und kraftlos. Sowohl während der Nacht als auch beim morgendlichen Erwachen verspüren die Patienten oftmals das Bedürfnis zu husten oder sich den Hals zu räuspern, bedingt durch Nasensekret, welches in den Rachenraum abläuft. „Besonders während der kälteren Jahreszeiten finden Krankheitserreger, die Atemwegsinfektionen verursachen, leichtes Terrain. In den aufgewärmten Innenräumen trocknet unter anderem die Nasenschleimhaut zügig aus, wodurch der natürliche Schutzmechanismus beeinträchtigt wird und sich Viren sowie Bakterien rasant vermehren können. Bei einem langwierigen Schnupfen, der oft von gelblich-grünlichem Sekret begleitet wird, sowie bei Kopfschmerzen, welche vor allem bei einer Beugung des Kopfes auftreten, sollten die Betroffenen einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Der HNO-Arzt wird mittels Ultraschall oder Endoskopie vorsichtig prüfen, ob die Kieferhöhlen oder die Stirnhöhle entzündet und möglicherweise sogar mit Eiter gefüllt sind, und ob dies die Ursache für die Beschwerden ist", erläutert Dr. Joachim Wichmann, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte.
Je nach Intensität der Symptome und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten wird der HNO-Arzt entscheiden, ob die Verschreibung eines Antibiotikums erforderlich ist. Eine ausgeprägte Entzündung der Nasennebenhöhlen, insbesondere mit eitrigen Bereichen, wird mit Antibiotika behandelt, um eine weitere Ausbreitung der Infektion und eine chronische Verschlimmerung zu verhindern. „Denn wenn eine akute Nasennebenhöhlenentzündung nicht fachgerecht auskuriert wird, kann es zu wiederkehrenden Beschwerden kommen", warnt der praktizierende HNO-Arzt aus Krefeld.
Des Weiteren empfehlen sich bei der Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung pflanzliche Präparate, schleimlösende Nasensprays sowie Expektorantien. Das Inhalieren mit Salzen oder ätherischen Ölen kann sich ebenfalls als vorteilhaft erweisen. „Es ist von großer Bedeutung, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, idealerweise anderthalb bis zwei Liter täglich. Besonders wohltuend ist oft Holundersaft, der kurzzeitig mit etwas Zucker und Zimt aufgekocht wird", rät Dr. Wichmann.
Diese Presseveröffentlichung des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte (BVHNO) ist für die Verbreitung freigegeben (ohne Abbildung). Bitte weisen Sie bei Verwendung in gedruckter Form auf das Informationsportal des BVHNO, www.hno-aerzte-im-netz.de, hin. Bei einer Online-Veröffentlichung bitten wir um eine Verlinkung zur Webseite.
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