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Heftige Rückenschmerzen im Bereich des mittleren Rückens

Schmerzen im mittleren Rücken: Auslöser und Behandlungsmöglichkeiten

Wenngleich Beschwerden im unteren Rückenbereich (62 Prozent) sowie auf Höhe der Halswirbelsäule (36 Prozent) den größten Teil ausmachen, sind Rückenschmerzen im mittleren Rücken verhältnismäßig selten. Trotz alledem sind Schmerzen von den Rippen bis zur Oberkante der Schulterblätter unangenehm und oftmals für Betroffene stark einschränkend. Wir erklären die Ursachen und wie diese Beschwerden behandelt werden können.

Symptome und Beschwerden

Schmerzen in und um die Brustwirbelsäule können sich auf vielfältige Weise manifestieren: drückend, stechend, ziehend oder andersartig. Sie können zum einen einseitig auftreten, also isoliert links beziehungsweise rechts, oder den kompletten mittleren Rücken betreffen. Essentiell für die Diagnose ist in jedem Fall, in welcher Situation die Rückenschmerzen im mittleren Rücken auftreten, beispielsweise im Liegen, nach oder während einer Belastung oder aber im Sitzen. Auch mögliche Begleiterscheinungen sind für die Suche nach einer Ursache hilfreich. Gelegentlich sind die Beschwerden atemabhängig oder es treten zeitgleich Sensibilitätsstörungen oder Rötungen auf.

Mögliche Ursachen für Rückenschmerzen im mittleren Rücken

Zu den häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen des mittleren Rückens gehören definitiv Probleme der dortigen Muskulatur. Insbesondere bei Sportlern können durch exzessives Training Fehl- / Überbelastungen und Verspannungen ausgelöst werden. Verspannungen können indessen auf zu wenig Bewegung zurückzuführen sein, etwa durch häufiges Sitzen, zu monotone Bewegungsabläufe oder falsche Körperhaltungen (beim Schlafen / Sitzen).

Risikofaktoren in dieser Hinsicht sind in jedem Fall eine schwach ausgeprägte Rückenmuskulatur, eine schlechte Haltung sowie Übergewicht. In anderen Fällen sind indes manifeste Erkrankungen für die Rückenschmerzen im mittleren Rücken verantwortlich.

Probleme der Wirbelsäule

Die Brustwirbelsäule ist in zahlreichen Fällen an Rückenschmerzen im mittleren Rücken beteiligt. Dazu zählen einmal Verletzungen, beispielsweise traumatisch bedingte Bandscheibenvorfälle, Wirbelkörperbrüche oder Verstauchungen. Daneben kommen ebenfalls degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule in Frage, wie etwa Arthrose oder Osteoporose.

Weitere denkbare Ursachen im Bereich der Brustwirbelsäule sind:

  • Skoliose
  • Morbus Scheuermann
  • Morbus Bechterew
  • Spinalkanalstenose
  • Wirbelgelenkblockade
  • Rheumatoide Arthritis
  • Metastasen

Innere Organe als Auslöser

Doch nicht nur der Bewegungsapparat, sondern auch die inneren Organe können aufgrund der spezifischen Nervenverläufe schmerzhaft in den mittleren Rücken ausstrahlen. Nachfolgende Erkrankungen führen möglicherweise zum Symptom der Rückenschmerzen im mittleren Rücken:

  • Pankreatitis
  • Herzinfarkt
  • Gallensteinleiden
  • Rippen-/ Lungenfellentzündung
  • Zwölffingerdarm-Geschwür
  • Magenprobleme

Rückenschmerzen: Kann es ein Herzinfarkt sein?

Treten die Rückenschmerzen sehr plötzlich, beispielsweise nach einer Belastung auf, so muss ein zugrunde liegender Herzinfarkt als Auslöser in Erwägung gezogen werden. Vor allem, wenn die Schmerzen mit einem Engegefühl in der Brust, Atemnot oder einem Gefühl der Unruhe einhergehen, gilt: Sofort den Notruf wählen!

Wann zum Arzt?

Neben einem Herzinfarkt als potentielle Ursache für Rückenschmerzen des mittleren Rücken existieren ebenfalls weitere Warnsignale, die eine sofortige ärztliche Abklärung erfordern. Hierzu zählen bestimmte Begleiterscheinungen, wie beispielsweise Lähmungen, Gefühlsstörungen, Taubheitsgefühle oder starke Schmerzzunahmen. Trotzdem sollten aber auch Rückenschmerzen, die erstmals auftreten, bei einem/-r Orthopäden/-in zunächst abgeklärt werden. Bestehen die Rückenschmerzen schon länger, verschlechtern sich jedoch akut oder führen zu Begleitbeschwerden, ist ebenfalls ein Arztbesuch zur Kontrolle angeraten.

Was kann man gegen Rückenschmerzen im mittleren Rücken tun?

Beruhen die Beschwerden auf organischen Ursachen oder Erkrankungen, so gilt primär, diese zu beseitigen. Denkbare Ansätze sind beispielsweise:

  • Physiotherapie
  • Rückenschule
  • Wärme
  • Massagen
  • Elektrotherapie
  • leichte Schmerzmittel
  • lokale Injektionen
  • operative Eingriffe

Vorbeugung und Prävention

Um sich selbst bestmöglich vor Rückenschmerzen zu bewahren, empfiehlt es sich zunächst, auf eine aufrechte und gerade Körperhaltung zu achten. Des Weiteren sind ausreichende Bewegung, Dehnübungen sowie sportliche Aktivitäten wichtige Maßnahmen. Im Ganzen kann eine Kräftigung der Rumpf- und Rückenmuskulatur stark vorbeugend wirken und den Bereich um die Brustwirbelsäule effektiv stabilisieren und schützen.