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Preise für den Felgentausch

Überblick der Inhalte

Sollten die Pneus (Reifen) verschlissen oder altersbedingt unbrauchbar sein, ist ein Ersatz unumgänglich. Diese können mühelos auf die bereits vorhandenen Felgen aufgezogen werden. Die Prozedur des Aufziehens von Neureifen wird als Reifenmontage bezeichnet. Dies sollte allerdings (genauer betrachtet) nicht mit dem regelmäßigen saisonalen Austausch von Sommer- auf Winterbereifung und umgekehrt verwechselt werden, denn dabei handelt es sich fachsprachlich um einen kompletten Räderwechsel (also Reifen mit Felge).

Da die komplette Radeinheit für die eigentliche Reifenmontage sowieso demontiert werden muss, empfiehlt es sich, Reifen- und Räderwechsel in einem Arbeitsgang zu vollziehen. Dies reduziert nicht nur den benötigten Zeitaufwand erheblich, sondern minimiert ebenso die anfallenden Ausgaben (beispielsweise für die Abnahme der Räder direkt am Fahrzeug).

Wie hoch sind die Aufwendungen für das Aufziehen von Reifen?

Allein mit dem bloßen Aufziehen der Pneus auf die Felgen ist die gesamte Prozedur normalerweise noch nicht abgeschlossen. Vielmehr sind für eine fachgerechte Reifenmontage zusätzliche Arbeitsschritte unumgänglich, welche später auf der Endrechnung aufgeführt werden. Hierzu zählen beispielsweise das Entfernen der Altreifen (falls noch welche montiert sind), das exakte Ausbalancieren der Neureifen und deren abschließende Befestigung am Fahrzeug. Die Gesamtkosten hierfür bewegen sich, abhängig von der jeweiligen Fachwerkstatt und dem erforderlichen Arbeitsaufwand, in einem Bereich von achtzig bis einhundertfünfzig Euro.

Die Höhe der finalen Ausgaben für die Reifenmontage wird auch maßgeblich davon beeinflusst, ob beispielsweise ein direktes Reifendruckkontrollsystem (RDKS) installiert ist. In diesem Fall ist eine Wartung und gegebenenfalls (bei Bedarf) ein Austausch der zugehörigen Sensoren erforderlich. Hierfür sind zusätzliche Ausgaben von rund fünfzig Euro einzukalkulieren, zuzüglich möglicher Kosten für die neuen Sensoren selbst. Sollte der komplette Reifensatz direkt in der Werkstatt bezogen worden sein, werden in der Regel geringere Beträge für die Montageleistung in Rechnung gestellt. Häufig werden sogar attraktive Paketpreise angeboten, die einen vollständigen Reifensatz samt fachgerechter Montage umfassen.

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Preise für den Rad- und Reifenwechsel: Kurzzusammenfassung

Austausch der Kompletträder:

  • Dreißig bis fünfzig Euro für einen Satz von vier Kompletträdern (gegebenenfalls zuzüglich der Aufwendungen für das Auswuchten)
  • Zwanzig bis vierzig Euro je Saison für die professionelle Aufbewahrung (sofern dieser Service in Anspruch genommen wird)

Reifenmontage (auf bestehende Felgen):

  • Montage frischer Reifen auf die Felgen: Achtzig bis einhundertfünfzig Euro für insgesamt vier Reifen (einschließlich des Auswuchtens und der endgültigen Befestigung)
  • Gegebenenfalls Instandhaltung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS): Zwanzig bis vierzig Euro
  • Mögliche Kosten für die umweltgerechte Entsorgung von Altreifen: Drei bis zehn Euro je Exemplar

Wie erfolgt der Vorgang des Reifenaufziehens?

Die eigentliche Reifenmontage wird üblicherweise (fast immer) in einer spezialisierten Fachwerkstatt durchgeführt. Bevor die neuen Pneus montiert werden können, ist es unerlässlich, die alten Reifen zunächst von der Felge zu entfernen. Hierfür lässt man zunächst die gesamte Luft aus dem Reifen entweichen, die Ventileinsätze werden entnommen, und danach wird die abgenutzte Gummierung mithilfe einer speziellen Abdrückrolle oder -schaufel von der Felge gelöst.

Um einen frischen Reifen aufzuziehen, fixiert man die Felge präzise in einer Montiermaschine, und alle eventuell noch vorhandenen Auswuchtgewichte werden sorgfältig entfernt. Die Seitenwände der Reifen werden mit einem speziellen Montagefett eingestrichen und gemäß ihrer spezifischen Kennzeichnung auf der Felge positioniert. Anschließend wird der Reifen unter Zuhilfenahme eines Montierhebels behutsam auf die Felge gehebelt. Obwohl dieser Prozess simpel erscheint, verlangt er den Mechanikern ein hohes Maß an Konzentration und Präzision ab, da äußerst gewissenhaft vorgegangen werden muss.

Ehe der frische Reifen montiert werden darf, ist die Demontage des alten Pneus zwingend erforderlich.

Quelle des Bildmaterials: AUTO BILD

Um einen korrekten Sitz des Reifens auf der Felge zu gewährleisten, wird er im Anschluss mit Luft (bis zu maximal 3,3 Bar, dem sogenannten "Springdruck") befüllt. Üblicherweise (im Normalfall) springt der Reifen dabei selbstständig und passgenau in seine vorgesehene Position auf der Felge. Sollte dies nicht eintreten, ist ein erneutes Abziehen und Wiedermontieren des Reifens unumgänglich. Danach wird ein frisches Ventil installiert und der vorgeschriebene Reifendruck exakt justiert. Wichtig zu beachten ist: Reifen mit Notlaufeigenschaften (Runflat) sowie Ultra-High-Performance-Reifen dürfen aus Sicherheitsgründen ausschließlich von ausgewiesenen Spezialwerkstätten montiert werden.

Ist die eigenständige Montage von Reifen machbar?

Die unmissverständliche Antwort auf diese Frage ist ein klares: Keinesfalls. Obwohl im World Wide Web zahlreiche Anleitungen und Video-Tutorials kursieren, die den Eindruck erwecken möchten, der Austausch der Bereifung ließe sich auch in der eigenen Garage bewerkstelligen, ist der erforderliche körperliche Aufwand jedoch gigantisch. Darüber hinaus besteht ein erhebliches Risiko, dass die Reifen oder die Felgen während dieses Vorgangs Beschädigungen erleiden. Die fachgerechte Montage von Reifen ist zweifellos eine Aufgabe, die in die Hände einer spezialisierten Werkstatt gehört. Dort stehen spezielle Ausrüstungen und Werkzeuge zur Verfügung, mittels derer die Reifen innerhalb weniger Augenblicke gewechselt werden können, wobei sie gleichzeitig minimaler Beanspruchung ausgesetzt sind. Ferner ist es zwingend notwendig, die Reifen nach dem Anbringen auszubalancieren - ein Schritt, der in der Werkstatt routiniert und direkt mit erledigt wird.

Videoclip: Ihr umfassender Reifen-Leitfaden

Fundamentale Ratschläge rund um Ihre Bereifung

Eine Felgengarnitur für zwei Reifensätze - ist dies praktikabel?

Initial könnte der Eindruck entstehen, dass eine beträchtliche Ersparnis erzielt werden kann, indem man stets Sommer- oder Winterreifen auf ein und denselben Satz Felgen montiert. In der tatsächlichen Anwendung erweist sich dies jedoch als die berühmte Milchmädchenrechnung. Vom reinen Konzept her wäre es prinzipiell denkbar, bei jedem saisonalen Übergang die Pneus frisch auf die Felge aufzuziehen.

Allerdings fallen bei jedem erneuten "Umziehen" der Bereifung auch die Gebühren für deren Demontage und Wiederaufziehen an - und diese Summe übersteigt die Aufwendungen für einen "simpel" durchgeführten Räderwechsel bei Weitem. Letzterer beläuft sich beim Spezialisten auf rund fünfzig Euro, kann aber auch problemlos und unentgeltlich in Eigenregie vorgenommen werden. Auf diese Weise (mit der Zeit) relativieren sich die Anschaffungskosten für eine zweite Garnitur Felgen mit der Dauer. Ein weiterer Aspekt ist, dass die wiederholte Montage und Demontage die Pneus (die Reifen) jedes Mal erheblich strapaziert. Dies kann folglich (unter Umständen) die Gebrauchsdauer der Reifen signifikant mindern.

Reifenmontage: Antworten auf die meistgestellten Fragen

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