Gefahrpotenzial von Gastanks im eigenen Garten
Flüssiggastanks: Gefährlich oder unbedenklich in der Nutzung?
Veröffentlicht am fünften März zweitausendeinundzwanzig von Johannes Partz in der Kategorie Ratgeber.
Flüssiggas, eine bemerkenswerte Option zum Heizöl, wird primär eingesetzt, sofern eine Verbindung zum öffentlichen Erdgasnetz nicht realisierbar ist. Obwohl etwa sechshunderttausend deutsche Haushalte dieses System verwenden, taucht bei zahlreichen Nutzern die Kernfrage auf: Geht von einem Flüssiggastank ein Risiko aus? Die Entgegnung hierauf ist eindeutig negativ, vorausgesetzt, sämtliche rechtlichen Vorschriften bezüglich der Einrichtung, Nutzung und Instandhaltung werden strikt befolgt. Auf Flüssiggas1.de wird detailliert erläutert, auf welche Weise die risikofreie Verwendung eines Flüssiggastanks realisiert werden kann.
✅ Letzte Überarbeitung erfolgte am fünften März des Jahres zweitausendeinundzwanzig.
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Eine Übersicht der behandelten Themenbereiche
Gefahrenpotentiale: Erdgas, Heizöl, Holzpellets und Flüssiggas bergen Risiken
Das sogenannte Flüssiggas (international als LPG oder Liquefied Petroleum Gas bezeichnet) setzt sich aus den Bestandteilen Propan sowie Butan zusammen. Diese zwei Gase ermöglichen eine Verflüssigung bereits bei Zimmertemperaturen und geringem Druck, wodurch eine platzsparende Lagerung in Gasflaschen oder einem speziellen Gastank gewährleistet wird. Aufgrund der Tatsache, dass diese Gase eine höhere Dichte als Luft aufweisen, sind sie in der Lage, den für die Atmung notwendigen Sauerstoff in unserer Umgebung zu verdrängen, was potenziell die Gesundheit beeinträchtigen kann.
Der Anteil von Flüssiggas in der Umgebungsluft
Zusätzlich dazu entsteht eine explosionsfähige Mischung, falls der Anteil von Flüssiggas in der Umgebungsluft einen Wert zwischen 1,5 (anderthalb) und 11 (elf) Volumenprozent erreicht. Wegen der bereits geschilderten Charakteristika gehen zahlreiche Hauseigentümer fälschlicherweise davon aus, dass Flüssiggasanlagen eine Gefahr darstellen. Dennoch existiert im direkten Vergleich mit weiteren Energiequellen keinerlei gesteigertes Gefahrenpotenzial. Beispielsweise ist Erdgas, ähnlich wie Flüssiggas, hochentzündlich und wird bei einem Luftanteil von 4,4 (vier Komma vier) bis 16,5 (sechzehn Komma fünf) Volumenprozent explosiv.
Auch Heizöl und Holzpellets bergen eigene Gefahren
Heizöl ist gleichermaßen entflammbar und birgt darüber hinaus im Falle von Leckagen eine erhebliche Bedrohung für Erdreich und Grundwasserreserven. Selbst die Nutzung von Holzpellets birgt gewisse Unwägbarkeiten: In entsprechenden Lagerräumen ist die Freisetzung von Kohlenmonoxid möglich, welches beim Betreten zu Ohnmachtsanfällen und potenziell zum Ersticken führen kann.
Eine umsichtige Lagerung von Brennstoffen ist stets unerlässlich
Die Gegenüberstellungen machen deutlich: Unabhängig davon, welche Brennstoffe Anwendung finden, existiert stets ein inhärentes Gefahrenpotenzial für den Menschen und seine Umgebung. Aus ebendiesen Gründen hat der Gesetzgeber eine Vielzahl an Sicherheitsbestimmungen erlassen. Sofern diese Regelwerke Beachtung finden, sind Gasanschlüsse, Heizöltanks, Holzpelletlager und Flüssiggastanks als unbedenklich einzustufen.
Ist ein Flüssiggastank riskant? Nicht bei professioneller Einbindung
Um die Unbedenklichkeit eines Flüssiggastanks zu gewährleisten, bedarf es bereits während des Einbaus diverser Vorabmaßnahmen. Von entscheidender Relevanz ist hierbei: Sämtliche anfallenden Tätigkeiten müssen von routinierten Experten mit spezifischer Qualifikation ausgeführt werden. Dies umfasst sowohl die fachgerechte Einrichtung der Gastanks im Außenbereich (Garten) als auch die Installation der entsprechenden Rohrleitungen und ebenso die fachmännische Anbringung der verbundenen Endverbrauchergeräte. Personen, die eigenhändig Arbeiten an dieser Stelle vornehmen, setzen sich einem erheblichen Gefahrenpotenzial aus und riskieren im Schadensfall sogar den Verlust ihres Versicherungsschutzes.
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Schutzbereiche rund um den Gastank tragen zur Risikominimierung bei
Während des Betankungsvorgangs sowie im laufenden Betrieb von Flüssiggasanlagen ist das Entweichen geringfügiger Gasmengen nicht auszuschließen. Diese Substanzen verflüchtigen sich anschließend in der Umgebungsluft und werden daraufhin abgeführt. Um diesen Prozess gefahrenlos zu ermöglichen, sind strenge Sicherheitszonen festgelegt worden. Ein erster Bereich dehnt sich über einen Radius von exakt einem Meter um die Armaturenhaube von oberirdisch installierten Flüssiggastanks sowie innerhalb des Domschachts bei einer unterirdischen Gasanlage aus; dieser ist stets zu respektieren. Für Tankvorgänge hingegen greift eine zweite, erweiterte Schutzzone, die sich über einen Umkreis von drei (drei) Metern um die Armaturenhaube erstreckt. Während sich im ersten Schutzbereich keinerlei brandgefährliche Materialien oder potenzielle Zündquellen ansammeln dürfen, sind im zweiten Schutzbereich zusätzlich Kellerzugänge, Belüftungsöffnungen oder Schachteingänge untersagt. Sofern unter anderem diese Richtlinien strikt befolgt werden, erweisen sich Flüssiggastanks als ungefährlich.
Minimale Distanzen zum Wohngebäude gewährleisten die Ungefährlichkeit von Flüssiggastanks
Das Aufstellen von Flüssiggastanks in Durchfahrten, Passagen, auf Rettungswegen, an Notausgängen oder in Treppenaufgängen ist sowohl risikobehaftet als auch untersagt. Eine analoge Regelung kommt zur Anwendung, falls sich die Flüssiggasanlagen zu nahe am Gebäude befinden. Beispielsweise sollte der Mindestabstand zu leicht entzündlichen Materialien wenigstens drei (drei) oder gar fünf (fünf) Meter umfassen. Verringert sich die Distanz zur Gebäudewand auf unter drei (drei) Meter, so ist es lediglich gestattet, dass sich in diesem Projektionsbereich (definiert als drei Meter oberhalb und jeweils ein Meter seitlich des Gastanks an der Hauswand) selbstschließende und brandhemmende Türen sowie Fenster mit einer maximalen Breite von vierzig (40) Zentimetern befinden. Gegenüber Brandlasten, wie beispielsweise Holzstapeln, Geräteschuppen oder vergleichbaren Objekten, muss zudem ein minimaler Sicherheitsabstand von fünf (fünf) Metern eingehalten werden. Sollte diese Vorgabe nicht erfüllt werden, könnte die Positionierung der Flüssiggasanlagen ein Risiko darstellen. Die einzige Ausnahme bildet hierbei der Fall, dass Schutzwände oder Strahlungsschutzbleche den Behälter adäquat abschirmen.
Die Lagerung von Flüssiggastanks in Kellerräumen ist als gefährlich einzustufen und somit untersagt
Wer beabsichtigt, eine Gasanlage zu installieren, dem stehen diverse Optionen zur Verfügung. Am gängigsten ist die oberirdische Errichtung im privaten Garten, da dies in der Regel mit den geringsten finanziellen Aufwendungen verbunden ist. Die unterirdische Installation hingegen erweist sich als sicherer und optisch diskreter - und auf beengten Parzellen lässt sich ein Flüssiggastank sogar unterirdisch überfahrbar platzieren, um wertvollen Raum zu gewinnen. Selbst innerhalb von Gebäuden ist eine teilweise Errichtung gestattet. Dafür ist die Bedingung, dass die jeweiligen Räumlichkeiten ausreichend dimensioniert, hinreichend durchlüftet und insbesondere oberhalb der Erdlinie situiert sind. Allein auf diese Weise lässt sich wirksam unterbinden, dass möglicherweise entwichene Gasvolumina im Installationsraum stagnieren und dort eine Bedrohung ausbilden.
Stellt ein Flüssiggastank ein Gefahrenpotenzial dar?
Dies ist nicht der Fall, wenn die essenziellen Aufstellungsvorschriften beachtet werden. Einen umfassenden Überblick bietet der Fachartikel „Flüssiggastank Vorschriften, Abstände und Grenzen 2022'.
Wissenswert: Eine besonders hohe Sicherheit bietet die unterirdische Positionierung eines Flüssiggastanks. Hierbei ist der Lagerbehälter keinen externen mechanischen Einwirkungen ausgesetzt. Auch falls beim Befüllungsvorgang geringfügige Gasmengen entweichen sollten, können diese bei ordnungsgemäßer Installation bedenkenlos abziehen.
Regelmäßige Prüf- und Instandhaltungspflichten gewährleisten die Sicherheit von Flüssiggastanks
Im Anschluss an ihre Einrichtung verbleiben Gastanks oft für dreißig (30) oder gar vierzig (40) Jahre oder noch länger in Gebrauch. Zur Sicherstellung eines kontinuierlich gefahrlosen Betriebs über den gesamten Nutzungszeitraum hinweg sind wiederkehrende Instandhaltungs- und Überprüfungsarbeiten obligatorisch. Von besonderer Wichtigkeit ist dabei die Überprüfung vor der erstmaligen Indienststellung, bei welcher Fachexperten sicherstellen, dass keinerlei Gefahren von der Flüssiggasanlage ausgehen.
Überprüfungen von Flüssiggastanks etablieren Sicherheit
Hiernach wird in einem Intervall von zwei (2) Jahren eine äußere Inspektion durchgeführt, während der qualifiziertes Personal unter anderem die Konformität mit den Aufstellungsbedingungen überprüft. Darüber hinaus findet alle zehn (10) Jahre eine Kontrolle der Zuleitungen sowie eine interne Begutachtung des Gastankbehälters statt. Die Ausführung dieser Begutachtung obliegt Sachverständigen einer autorisierten Überwachungsstelle (ZÜS), wie beispielsweise dem TÜV oder der DEKRA. Sollten die spezialisierten Fachkräfte zur Erkenntnis gelangen, dass ein Flüssiggastank ein Risiko birgt, so kann dieser Behälter unter Umständen so lange außer Betrieb genommen werden, bis sämtliche Schwierigkeiten behoben sind und ein gefahrloser Einsatz wieder realisierbar ist.
Dank kontinuierlicher Instandhaltungs- und Kontrollmaßnahmen ist ein Flüssiggastank als unbedenklich einzustufen. Welche spezifischen Regularien dabei berücksichtigt werden müssen, wird in dem Artikel „Flüssiggastank Prüfung - Kosten, Intervalle und wo beauftragen?' detailliert aufgezeigt.
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Besteht eine Gefahr durch Flüssiggastanks? Ursachen für Zwischenfälle sind oft Manipulationen
Aus den vorhergehenden Passagen geht hervor: Wer alle Bestimmungen sorgfältig beherzigt, kann eine Flüssiggasanlage risikofrei nutzen. Trotzdem ereignen sich an großen wie auch kleineren Anlagen selten unerwünschte Vorfälle. Allerdings belegen Erhebungen, dass diese zumeist auf eigenmächtige Eingriffe zurückzuführen sind. Ebenso zählen mechanische und thermische Beanspruchungen sowie fehlerhafte Montagen zu den dominantesten Ursachen für derartige Unglücke.
Anmerkung: Sollte es wider Erwarten zu einer Undichtigkeit kommen, unterstützen Geruchszusätze dabei, entwichenes Gas äußerst rasch zu detektieren. Der Artikel „Propangas Geruch: Was tun bei Flüssiggas Geruch?' beschreibt detailliert, wie Konsumenten ernsthafte Situationen identifizieren und angemessen reagieren können.
Antworten auf geläufige Anfragen
Birgt ein Flüssiggastank Risiken?
Sofern sämtliche rechtlichen Bestimmungen hinsichtlich der Einrichtung, Instandhaltung und Handhabung befolgt werden, lautet die eindeutige Antwort „Nein'. Vorfälle ereignen sich gewöhnlich lediglich, wenn Endverbraucher die Systeme manipulierten oder inkorrekt bedienten.
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Wie lässt sich ein Flüssiggastank sicher und risikofrei nutzen?
Von Bedeutung ist die stringente Beachtung von Sicherheitsdistanzen, beispielsweise zu Bauwerken, angrenzenden Grundstücken oder Brandgefahrenquellen. Des Weiteren ist eine periodische Kontrolle des Systems von Relevanz. Auf diese Weise können etwa Korrosionsphänomene frühzeitig identifiziert und behoben werden.
Worauf deuten Gaslecks hin und welche Maßnahmen sind dann zu ergreifen?
Sollte Flüssiggas entweichen, expandiert es zügig in seinem Volumen. Dieser Prozess erfordert beträchtliche Energie und zieht folglich eine Vereisung an den Behältern nach sich. Darüber hinaus lässt sich das Gas durch zugesetzte Odorierungsmittel anhand einer fauligen oder stark chemischen Geruchsnote wahrnehmen. Tritt eine Undichtigkeit auf, so ist es von entscheidender Bedeutung, sich umgehend vom Tank zu distanzieren und die Feuerwehr zu verständigen.