Patrice Bouédibéla bei Kitchen Impossible
Tim Mälzer im Neoprenanzug. Abbildung: Vox
Fernsehen
14.03.2022, 16:33 Uhr14.03.2022, 16:33 Uhr
Schlüsselwort: Taktik der Zermürbung. Am Sonntagabend lieferten sich TV-Koch Tim Mälzer und Köchin Cornelia Poletto bei "Kitchen Impossible" einen Wettbewerb, bei dem der jeweilige Kontrahent, noch ehe es überhaupt an den Herd ging, auf Herz und Nieren geprüft wurde. So musste Mälzer in der Schweiz auf einem Gebirgssee windsurfen, während Poletto in der norwegischen Einöde stundenlang zum Fischen geschickt wurde.
Das Resultat: Mälzer erreichte bereits vor seinem Einkauf der Zutaten seine Belastungsgrenze. Und auch Poletto spürte den Angelausflug in den Knochen: Ihr Rücken schmerzte dermaßen, dass sie am darauffolgenden Tag sogar einen drohenden Hexenschuss befürchtete.
Mälzer plaudert aus...
Zu den jeweiligen Gastgeber-Köchen gelangten die Profis aber dennoch. Im Falle von Mälzer war die Vox-Kamera-Crew zu diesem Zeitpunkt bereits intimer über den Körper des Kochs informiert, als es ihnen vermutlich lieb war. Der Hintergrund: Als er im hautengen Neoprenanzug in Richtung Bergsee schritt, hatte Mälzer in seiner gewohnt lässigen Art nachgefragt: "Ich bin mir unsicher, ob das Geschlechtsteil vorteilhaft zur Geltung kommt?" Als das Team keine nennenswerte Antwort gab, führte er aus:
"Ich habe einen Blutpenis. Wenn die Schlange ruht, tut sich da nicht viel. Aber wehe, sie wird geweckt, dann ist die Kobra in Habachtstellung."
Für Mälzer hieß es zunächst Windsurfen. Der Koch zeigt sich bestens gelaunt. Foto: Vox
Im weiteren Verlauf der Sendung rückte dann zum Glück wieder das Kochen in den Fokus. Für Poletto fand dies nur in einem von zwei Fällen in einer adäquaten Küche statt. Während sie in Norwegen im Regen an offenen Feuerstellen Fisch und Gemüse zubereiten sollte, schickte Mälzer sie in Berlin in das Sternerestaurant "India Club".
Zwei Prominente sitzen in der Jury für die Verkostung
Beim Degustieren der indischen Speisen hatte Poletto noch spekuliert: "Ich glaube, ich lande in einer kleinen, verrauchten Kneipe - in einem Streetfood-Imbiss." Als sie sich dann letzten Endes in einer Hochglanz-Küche im Hotel Adlon wiederfand, zeigte sie sich überrascht.
Beim Nachkochen eines mit Gemüse und Geflügel gefüllten Teigbällchens bereitete Poletto insbesondere die Auswahl der adäquaten Gewürze Schwierigkeiten. Chefkoch Manish Bahukhandi hatte im Original nämlich mehr als sechzehn Gewürze verwendet.
Trotz erkennbarer Differenzen zum Original honorierte die Jury, die die Speisen testete, Polettos Bemühungen am Ende dennoch mit 5,9 von zehn möglichen Punkten. Unter den Gästen befanden sich auch zwei bekannte Persönlichkeiten. Sowohl Fernsehmoderator Patrice Bouédibéla als auch "Club der roten Bänder"-Darsteller Tim Oliver Schultz.
Oliver Schultz spricht über seine Präferenz für indische Küche. Abbildung: Vox
Letzterer offenbarte: "Ich liebe indisches Essen, ordere oft indische Gerichte und wenn es etwas Besonderes sein soll, dann komme ich hierher und leiste mir den 'India Club'."
Das war nicht wirklich fair, oder?
Anstatt nach "Indien" ging es für Mälzer am Sonntagabend nach Italien. Dabei stand für den Profi einiges auf dem Spiel, schließlich bezeichnet er sich schon geraume Zeit selbstherrlich als "den besten italienischen Koch außerhalb Italiens".
In Modena ließ Poletto Mälzer gleich zwei Speisen servieren, die es nachzukochen galt. Dies wirkte alles andere als fair, und so zeigte sich auch Mälzer ziemlich aufgebracht: "Seid ihr eigentlich alle verrückt?", schimpfte er. "Das ist eine Frechheit!"
Im Restaurant Antica Moka bei Chef-Köchin Anna Maria Barbieri war dann jedoch jeglicher Ärger vergessen. "Ich will ihr jetzt imponieren", gestand Mälzer, der in der Italienerin die "Nonna" verkörperlicht sah, deren Gerichte er am liebsten verspeist und zubereitet.
Mälzer siegt - wie so oft
Auch wenn "Nonna Anna Maria" angesichts der rustikalen Handlungsweise des TV-Kochs zwischenzeitlich um ihre neuen Bratpfannen fürchtete, war sie mit seinem Ergebnis im Großen und Ganzen zufrieden. Er sei ein "sympathischer Spaßvogel", so die Chefköchin. Nur hier und da schmeckte sie eine zu große Menge an Knoblauch heraus, merkte aber sogleich charmant an: "Aber der ist ja bekanntlich gesundheitsfördernd."
Cornelia Poletto musste sich Mälzer am Ende geschlagen geben. Foto: Vox
Am Ende erkochte sich Mälzer in Italien stolze 7,6 Punkte. Ob er dabei tatsächlich "Legendenbildung" betrieb, wie er selbst großspurig von sich gab, blieb dahingestellt. Fakt ist jedoch, dass er die Folge vom Sonntagabend mit insgesamt 15,4 zu 12,8 Punkten für sich entschied und einmal mehr als Sieger von dannen zog.
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