Hoher Blutdruck und Gelenkschmerzen
Bluthochdruck: Warnsignale und Notfall
Warnsignale
Es gibt eine Reihe von Alarmsignalen, die auf einen erhöhten Blutdruck hinweisen können. Die ersten Anzeichen sind jedoch oft unspezifisch und schleichend, was sie für Betroffene schwer einzuschätzen macht.
Schlafstörungen, innere Unruhe und leichte Reizbarkeit können Folgen eines erhöhten Blutdrucks sein. Auch Probleme mit dem Hörvermögen (z. B. Ohrensausen, Geräusche im Ohr) können als Warnzeichen auftreten.
Verstärkte Kopfschmerzen oder Schwindel unter psychischer oder physischer Belastung können ebenfalls auf einen erhöhten Blutdruck hindeuten. Bei Frauen um die 50 können die Symptome eines Bluthochdrucks den typischen Beschwerden der Wechseljahre (z. B. Hitzewallungen, Schwindelgefühl, Stimmungsschwankungen) ähneln. Bei Männern im mittleren Alter kann sich ein unbehandelter Bluthochdruck durch Potenzprobleme (Erektionsstörungen) manifestieren.
Atembeschwerden, Brustschmerzen oder ein Engegefühl in der Brust bei Anstrengung könnten Anzeichen für eine Herzerkrankung sein, die durch anhaltenden Bluthochdruck ausgelöst wurde. Auch Herzrhythmusstörungen (z. B. Extrasystolen, Vorhofflimmern) können durch einen erhöhten Blutdruck bedingt sein.
Bei anhaltenden körperlichen Warnzeichen sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen.
Notfall
Stark erhöhte Blutdruckwerte erfordern sofortige und konsequente Behandlung. Im Notfallfall ist weniger die absolute Höhe des Blutdrucks entscheidend, sondern das Vorliegen lebensbedrohlicher Symptome oder Komplikationen. Ein hypertensiver Notfall liegt vor, wenn Folgeerscheinungen wie Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Bewusstseinsstörungen, neurologische Ausfälle (z. B. Gefühlsstörungen, Lähmungen), Einblutungen in die Augen, Übelkeit, Erbrechen, Kollapsneigung, Lungenödeme, Atembeschwerden und Brustschmerzen auftreten. Eine rasche Einweisung in ein Krankenhaus ist dann unerlässlich.
Auch die unkontrollierte Absetzung einer verordneten Blutdrucksenkermedikation oder die Einnahme zusätzlicher Medikamente (z. B. gegen Gelenkschmerzen) kann zu einem hypertensiven Notfall führen.