Die erwachende Flora des Monats März
Mit dem März, dem dritten Kalendermonat, beginnt die Jahreszeit des Frühlings allmählich ihren Einzug zu halten, wodurch sukzessive eine Vielzahl von Gewächsen ihre Blütezeit eröffnen. Während sich die Tageslichtstunden merkbar ausdehnen und die Luft milder wird, entfalten die initialen, farbenprächtigen Gewächse ihren Flor und ziehen damit eine breite Palette an Bestäubern, darunter nützliche Bienen und filigrane Schmetterlinge, aktiv an. Dieser Beitrag beabsichtigt, Ihnen darzulegen, welche besonderen Frühlingsblüher in diesem Monat ihre Pracht entfalten und wie Sie Ihr eigenes Grünparadies in eine prachtvolle, frühlingshafte Oase der Blüten umgestalten können.
1. Der Frühlings-Krokus (Crocus vernus): Strahlende Künder des Frühlingsbeginns
Der Krokus zählt zu den populärsten Frühblühern überhaupt, welcher durch seine prächtigen Farbnuancen unverkennbar das Herannahen der warmen Jahreszeit signalisiert. Ihre zarten Blütenkelche präsentieren sich dabei in mannigfaltigen Kolorierungen, darunter strahlendes Violett, leuchtendes Gelb, reines Weiß sowie ein tiefes Blau.
Blütezeit: Die primäre Blühperiode erstreckt sich von den ersten Märztagen bis in den April hinein.
Besonderheiten: Charakteristisch für Krokusse ist ihre unkomplizierte Pflege; sie entwickeln sich gleichermaßen prächtig in Blumenbeeten wie auch auf Rasenarealen. Darüber hinaus stellen sie eine essentielle Nahrungsquelle für Bestäuber, insbesondere Bienen und weitere nützliche Insekten, dar.
2. Das Märzveilchen (Viola odorata) - Ein aromatischer Vorbote des Jahreserwachens
Obwohl das Märzveilchen eine filigrane Erscheinung darstellt, zeichnet es sich durch eine bemerkenswerte Robustheit aus und ist in zahlreichen Gärten sowie auf Wiesen weit verbreitet. Es besticht gleichermaßen durch sein liebliches, unaufdringliches Aroma und seine charakteristische, oft purpurfarbene Tönung.
Blütezeit: Der Blütezyklus erstreckt sich gewöhnlich von März bis in den Mai hinein.
Besonderheiten: Interessanterweise sind die Blüten des Märzveilchens verzehrbar und finden häufig Anwendung als attraktive Garnitur in der Gastronomie oder für Süßspeisen. Bevorzugt besiedelt diese Pflanze Areale mit halbschattigem bis sonnigem Licht und zieht dabei geschickt die ersten Bestäuber des Jahres an.
3. Der Blaustern (Scilla siberica) - Eine intensiv blaue Frühlingszierde
Der Blaustern bereichert das Gartenbild entscheidend durch seine tiefblaue, beinahe saphirfarbene Blütenpracht und erschafft dabei häufig beeindruckende, flächendeckende Blütenteppiche.
Blütezeit: Die primäre Blütezeit dieses Gewächses erstreckt sich vom Beginn des März bis zum Ausklang des Aprils.
Besonderheiten: Die Pflanze zeigt sich besonders wuchsfreudig an halbschattigen bis schattigen Plätzen und entwickelt sich vor allem unter dem Blätterdach von Laubbäumen hervorragend. Zudem gilt er als eine sehr geschätzte Nahrungsquelle für Bienen.
4. Das Lungenkraut (Pulmonaria) - Ein insektenfreundliches Gewächs für den Halbschatten
Das Lungenkraut, eine bemerkenswerte Pflanze, zählt botanisch zur Familie der Raublattgewächse. Als ursprüngliche Wildstaude erweist sich dieses Gewächs aus ökologischer Sicht als überaus bedeutsam, da es eine essentielle Ernährungsbasis für zahlreiche Insektenarten darstellt. Ihre ansprechenden Blüten in Kombination mit den charakteristisch weiß gefleckten Blättern tragen dazu bei, dass sie auch als geschätzte Zierpflanze in Gärten kultiviert wird. Die zarten Blüten präsentieren sich anfänglich in einem sanften Rosaton und transformieren sich im Verlauf ihrer Entwicklung sukzessive zu einem strahlenden Himmelblau. Insbesondere für die früh im Jahr aktiven Bienenpopulationen stellt es einen essentiellen Nektarlieferanten dar.
Blütezeit: Die Blühphase erstreckt sich für gewöhnlich von März bis in den Mai.
Besonderheiten: Gerade in halbschattigen bis gänzlich schattigen Arealen gedeiht dieses Gewächs besonders gut, wobei es sich zudem als ausgesprochen anspruchslos in der Pflege erweist.
5. Die Kornelkirsche (Cornus mas) - Der früheste Flor für Pollinatoren
Der Flor der Kornelkirsche entfaltet sich bemerkenswerterweise bereits vor dem Austrieb der Blätter. Diese präsentieren sich in einem intensiven Gelbton und verströmen dabei einen feinen, dezenten Honigduft. Die Ernte der Beeren dieser Pflanzenart findet üblicherweise von Ende August bis einschließlich Oktober statt.
Blütezeit: Der Zeitraum ihrer Blütenentfaltung erstreckt sich von Februar bis zum Ende des Aprils.
Besonderheiten: Dieses Gehölz besticht durch seine außergewöhnliche Robustheit, ist zudem sehr anspruchslos in der Pflege und fungiert als bedeutende Nahrungsquelle für diverse Insektenarten. Des Weiteren trägt sie im Herbst schmackhafte und an Vitaminen reiche Früchte, welche verzehrt werden können.
6. Der Märzenbecher (Leucojum vernum) - Anmutige glöckchenförmige Erscheinung
Der Märzenbecher, welcher ebenfalls als Frühlings-Knotenblume bezeichnet wird, stellt einen Geophyten dar, dessen Pflanzung idealerweise im Herbst vorgenommen wird. Die Blüten dieses Gewächses präsentieren sich in einem reinen Weiß, verziert mit einem charakteristischen limettengrünen Punkt am Terminalpunkt, und sind dabei formschön glockenförmig ausgebildet.
Blütezeit: Die Blühperiode beginnt zumeist mit den ersten Märztagen und erstreckt sich bis in den April.
Besonderheiten: Dieses Gewächs zeigt eine Präferenz für feuchte, an Humus reiche Substrate und entfaltet seine volle Pracht besonders gut in Waldgebieten oder in naturnah angelegten Gartenbereichen.
7. Die Weide (Salix spec.) &8211; Eine essentielle initiale Nahrungsquelle für Bienen
Botanisch betrachtet sind Weiden diözisch, was bedeutet, dass ein individuelles Exemplar entweder ausschließlich männliche oder lediglich weibliche Blüten entwickelt. Die anfänglichen Blütenknospen, auch als Weidekätzchen bekannt, präsentieren sich in einem charakteristischen silbergrau schimmernden und flaumig behaarten Zustand. Die männlichen Infloreszenzen sind nach ihrer vollständigen Entfaltung unverkennbar an den leuchtend gelben Pollen ersichtlich.
Blütezeit: Die Blütezeit erstreckt sich von den ersten Märztagen bis zum Ende des Mais.
Besonderheiten: Gerade Honigbienen ziehen aus den proteinreichen Pollen der Weide, die zu den allerersten blühenden Gehölzen des Jahres zählt, einen erheblichen Nutzen.
8. Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) - Ein strahlendes Gelb am Feuchtbiotop
Die Sumpfdotterblume bevorzugt Standorte auf feuchten Wiesen sowie an den Uferzonen von Teichen und Bachläufen. Der einzelne Blütenkelch, der sich am Ende des langen Stiels befindet, präsentiert sich in einem intensiv eidotterfarbenen Ton und weist eine charakteristisch glänzende, beinahe ölige Oberfläche auf.
Blütezeit: Ihr Blühzeitraum erstreckt sich von den Anfangstagen des März bis zum Ausklang des Mai.
Besonderheiten: Diese Pflanze avanciert zu einem echten Blickfang in jedem naturnah gestalteten Gartenbereich und bietet zudem eine unverzichtbare Futterquelle für Hummeln sowie eine Vielzahl weiterer Insekten.