Radiologisch technischer Assistent
Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in (MTRA) - Ausbildung und Beruf
Die Tätigkeit als Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in (kurz: MTRA) geht weit über das bloße Anfertigen von Röntgenbildern hinaus. MTRA beherrschen den Umgang mit hochspezialisierten Geräten wie Computertomografen (CT), Linearbeschleunigern oder Magnetresonanztomografen (MRT), um Krankheitszustände, Funktionsstörungen und Knochenbrüche zu diagnostizieren oder Krebserkrankungen zu behandeln. Dieser Beruf vereint medizinische, soziale und technische Aspekte, was ihn anspruchsvoll, abwechslungsreich und besonders attraktiv macht. Seit dem 1. Januar 2023 wurde die Berufsbezeichnung in Medizinische/r Technologe/-in für Radiologie umbenannt. Da jedoch MTRA weiterhin die gebräuchliche Bezeichnung ist, wird diese in diesem Text beibehalten.
Hier finden Sie übersichtlich aufbereitete Informationen zur MTRA-Ausbildung, den täglichen Aufgaben, dem Gehalt und den Karriereentwicklungsmöglichkeiten.
Was sind die Aufgaben eines/einer MTRA?
Ein/e MTRA kann seine/ihre Expertise in verschiedenen radiologischen Fachbereichen einbringen.
In der bildgebenden Diagnostik, auch bekannt als Röntgendiagnostik, setzen MTRA Röntgengeräte, Computertomografen und Kernspintomografen ein. Die häufigsten Untersuchungen umfassen Röntgenaufnahmen von Knochen und Lungen. Spezialisierte Verfahren wie Angiographie und Mammographie gehören ebenfalls zum Aufgabengebiet.
Die Strahlentherapie konzentriert sich auf die Behandlung von gut- und bösartigen Tumoren, beispielsweise bei Arthrose, Fersensporn und Krebs. Für MTRA gehören die präzise Planung und Durchführung von Bestrahlungen sowie die Simulation dieser Therapien zum täglichen Brot. Die Fürsorge für die Patienten bildet einen wesentlichen Bestandteil, da MTRA oft die erste Anlaufstelle für deren Ängste und Nöte sind.
Im Bereich der Nuklearmedizin erfolgt die Überprüfung von Organfunktionen sowie die Detektion von Zellveränderungen (z. B. in Knochen oder der Schilddrüse). Hierfür erhalten Patienten geringe Mengen radioaktiver Substanzen. Mittels bildgebender Verfahren kann die Verteilung dieser strahlenden Materialien im Körper zeitnah visualisiert werden, wodurch krankhafte Prozesse aufgedeckt werden können.
In der Strahlenschutzphysik ist der direkte Patientenkontakt eher gering. MTRA gewährleisten hier den Schutz von Personal und Patienten vor radioaktiver Strahlung in der Nuklearmedizin, der radiologischen Diagnostik und der Strahlentherapie. In Kooperation mit Medizinphysikern erfolgt die Überprüfung von Geräten, Bestrahlungsplänen und die Durchführung von Qualitätskontrollen.
Unterschiede in den Tätigkeitsbereichen
Der signifikanteste Unterschied zwischen den vier genannten Spezialisierungen liegt im Grad des Patientenkontakts. Während in der Strahlenschutzphysik kaum direkter Kontakt besteht und in der diagnostischen Radiologie täglich neue Patienten betreut werden, begleiten MTRA in der Strahlentherapie ihre Patienten über mehrere Wochen hinweg. Oft sind zahlreiche Bestrahlungstermine innerhalb weniger Wochen erforderlich.
MTRA - Ausbildung
Die Ausbildung zum/zur MTRA ist eine schulische Ausbildung an spezialisierten Fachschulen. Die Zugangsvoraussetzungen können je nach Bundesland variieren, sind jedoch bundesweit durch das Gesetz über Medizinische/n und Technische/n Assistenten/innen (MTAG) geregelt. Bei spezifischen Fragen zu regionalen Unterschieden ist eine individuelle Anfrage ratsam.
Zugangsvoraussetzung
Für die MTRA-Ausbildung ist grundsätzlich ein mittlerer Schulabschluss erforderlich (Mittlere Reife oder ein Hauptschulabschluss mit einer erfolgreich abgeschlossenen, mindestens zweijährigen Berufsausbildung). Des Weiteren ist die gesundheitliche Eignung nachzuweisen, welche durch eine ärztliche Untersuchung bestätigt wird. Bewerber sollten ein starkes Interesse an Medizin, Naturwissenschaften und Technik, Freude am Umgang mit hochentwickelten Geräten sowie ausgeprägte soziale Fähigkeiten mitbringen. Insbesondere für die Bereiche Mammographie und Strahlentherapie ist ein hohes Maß an Empathie unerlässlich.
Fundierte Kenntnisse der menschlichen Anatomie sind für die Anfertigung von Röntgenbildern unerlässlich, weshalb Vorkenntnisse in Biologie von Vorteil sind. Ebenso sind solide physikalisch-technische Grundlagen für die Bedienung der komplexen Geräte notwendig.
Angehende MTRA sollten über eine gewissenhafte und eigenständige Arbeitsweise sowie ein hohes Verantwortungsbewusstsein verfügen. Gute Kenntnisse in Chemie und Mathematik bilden eine solide Basis für die Ausbildung.
Ausbildungsform und Ausbildungsaufbau
Die MTRA-Ausbildung ist eine bundesweit standardisierte Berufsausbildung, die an Berufsfachschulen und den dazugehörigen Krankenhäusern stattfindet.
Der gesamte theoretische und praktische Unterricht an der Berufsfachschule umfasst insgesamt 2.800 Unterrichtsstunden. Die praktische Ausbildung in den drei Kernbereichen Nuklearmedizin, Röntgendiagnostik und Strahlentherapie im Krankenhaus erstreckt sich über etwa 1.600 Stunden praktischen Unterricht. Darin inkludiert ist ein Krankenhauspraktikum von 230 Stunden.
Ausbildungsinhalte
Im Curriculum für angehende Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/-innen sind apparative und naturwissenschaftliche Grundlagen verankert, welche für den Beruf essenziell sind. Dies beinhaltet beispielsweise das Verständnis radioaktiver Substanzen (Chemie), die Berechnung von Strahlendosen (Mathematik) und strahlentherapeutische Prinzipien (Physik). Ergänzend werden Fächer wie Anatomie, Histologie, Pathologie und Physiologie vermittelt.
Weitere wichtige Lehrinhalte umfassen Dosimetrie und Strahlenschutz, Nuklearmedizin, radiologische Diagnostik und Strahlentherapie. Ein zentraler Bestandteil der Ausbildung ist auch das Thema Hygiene, insbesondere da Patienten in der Strahlentherapie oft ein geschwächtes Immunsystem aufweisen und somit anfälliger für Infektionen sind.
| Fach | Stundenzahl |
| Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde | 40 |
| Mathematik | 40 |
| Biologie und Ökologie | 40 |
| Hygiene | 40 |
| Physik | 140 |
| Statistik | 20 |
| EDV und Dokumentation | 80 |
| Chemie/Biochemie | 100 |
| Anatomie | 80 |
| Physiologie | 50 |
| Krankheitslehre | 60 |
| Erste Hilfe | 20 |
| Psychologie | 40 |
| Fachenglisch | 40 |
| Immunologie | 30 |
| Bildverarbeitung in der Radiologie | 120 |
| Radiologische Diagnostik und andere bildgebende Verfahren | 600 |
| Strahlentherapie | 340 |
| Nuklearmedizin | 340 |
| Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz | 240 |
| Elektrodiagnostik | 20 |
| Zur Verteilung auf die Fächer 1 bis 21 | 320 |
| Gesamtstunden | 2.800 |
Praktischer Unterricht beinhaltet Übungen an verschiedenen medizinischen Geräten, darunter Computertomographen (CT), Linearbeschleuniger (LINAC), Magnetresonanztomographen (MRT) und Röntgengeräte. Medizinische Simulationspuppen werden zur Optimierung der Positionierung für Untersuchungen und Behandlungen eingesetzt.
| Fach | Stundenzahl |
| Radiologischer Diagnostik und anderen bildgebenden Verfahren | 600 |
| Strahlentherapie | 300 |
| Nuklearmedizin | 300 |
| Wahlpflichtbereich | 170 |
| Krankenhauspraktikum nach § 8 Abs. 3 MTAG | 230 |
| Stundenzahl insgesamt | 1.600 |
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung zum/zur MTRA ist eine anerkannte Ausbildung im Sektor Gesundheitswesen und Sozialwesen und dauert regulär drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt üblicherweise in Vollzeit. Bei einer Teilzeitausbildung kann sich die Dauer auf etwa sechs Jahre verlängern.
Ausbildungsorte
Die Ausbildung zur/zum Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten/-in wird an Berufsfachschulen mit sowohl theoretischen als auch praktischen Lehreinheiten absolviert. Zusätzlich sind Praktika in Krankenhäusern oder Fachpraxen vorgesehen.
Ausbildungsabschluss
Nach drei Jahren schließt die MTRA-Ausbildung mit einer staatlichen Prüfung ab. Diese Prüfung besteht aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil.
Der schriftliche Teil der Prüfung gliedert sich in zwei Fächergruppen:
1. Fächergruppe: Mathematik; Statistik; EDV und Dokumentation; Physik; Anatomie; Physiologie
2. Fächergruppe: Radiologische Diagnostik und andere bildgebende Verfahren; Strahlentherapie; Nuklearmedizin; Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz.
Der mündliche sowie der praktische Teil der Prüfung umfassen Aufgabenstellungen aus der zweiten Fächergruppe.
Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung dürfen die Absolventen die Berufsbezeichnung „Medizinisch-Technische/r Radiologieassistent/in' führen und ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten im Berufsleben anwenden.
Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in (MTRA) Stellenangebote
MTRA - Gehalt während der Ausbildung
Je nach Dienstgeber erhalten angehende Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/-innen während ihrer Ausbildung eine Vergütung. Seit 2019 sieht der Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD bzw. VKA oder TVA-L) auch für Auszubildende in betrieblich-schulischen Ausbildungen eine Vergütung vor. Dies gilt für alle Auszubildenden, die in kommunalen Krankenhäusern, psychiatrischen Landeskrankenhäusern und Universitätskliniken beschäftigt sind. Im ersten Ausbildungsjahr beträgt das monatliche Bruttogehalt etwa 1.061 Euro. Das zweite Ausbildungsjahr wird mit rund 1.121 Euro brutto pro Monat vergütet, und im dritten Ausbildungsjahr können die angehenden MTRA mit einem monatlichen Gehalt von bis zu 1.218 Euro rechnen.
MTRA Gehalt in Ausbildung
MTRA Gehalt in Ausbildung
Alle Angaben in Euro pro Monat
Mit der MTA-Reform im Jahr 2023 wurde das bisherige Schulgeld durch eine verpflichtende Ausbildungsvergütung ersetzt. Dies gewährleistet auch bei privaten Ausbildungsträgern eine angemessene Bezahlung für die geleistete Tätigkeit.
MTRA - Gehalt im weiteren Berufsleben
Die Höhe des Gehalts als Medizinisch-Technische/r Radiologieassistent/in hängt maßgeblich vom Dienstgeber ab. In öffentlichen Einrichtungen richtet sich das MTRA-Gehalt nach dem Tarifvertrag (TVöD). MTRA können je nach beruflicher Erfahrung den Entgeltgruppen 7 bis 9 zugeordnet werden. Berufseinsteiger erhalten etwa 2.685 Euro brutto, nach zweijähriger Tätigkeit steigt das Gehalt auf rund 2.905 Euro brutto und kann bei mehrjähriger Berufserfahrung über 3.360 Euro brutto liegen.
Kirchliche Einrichtungen vergüten vergleichbar und haben oft eigene Regelungen (AVR). Private Arbeitgeber sind nicht an Tarifverträge gebunden. In der Industrie sind die Gehälter tendenziell höher, während sie in kleineren Fachpraxen geringer ausfallen können.
MTRA - Aufgaben im Arbeitsalltag
Der Arbeitsalltag von Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten/-innen ist facettenreich und variiert je nach Anstellungsort (Krankenhaus oder Arztpraxis) sowie dem jeweiligen Tätigkeitsfeld (Strahlentherapie/Radioonkologie, Nuklearmedizin oder radiologische Diagnostik).
Röntgendiagnostik
Ohne bildgebende radiologische Verfahren ist eine präzise medizinische Diagnostik kaum umsetzbar, da nur sie die visuelle Darstellung von Gefäßen, Knochen und Organen sowie deren funktionelle und anatomische Beurteilung ermöglichen. MTRA sind hier sowohl für die eigenständige Anfertigung von Röntgenbildern als auch für deren hohe Qualität verantwortlich. Darüber hinaus unterstützen MTRA bei Röntgenkontrastmitteluntersuchungen von Blutgefäßen und Organen.
Strahlentherapie
Die Strahlentherapie (Radioonkologie) dient der Behandlung von Krebserkrankungen, indem Tumore mithilfe radioaktiver Strahlen zerstört werden. Dabei ist es entscheidend, das umliegende gesunde Gewebe zu schonen. MTRA justieren die Geräte präzise nach ärztlicher Anweisung und legen die Bestrahlungsdauer fest. Während der Behandlung überwachen sie die Patienten, um bei Auffälligkeiten umgehend ärztliche Hilfe anzufordern. Da Patienten oft über längere Zeiträume bestrahlt werden, nimmt die psychische Betreuung eine wichtige Rolle im Aufgabenspektrum der MTRA ein.
Nuklearmedizin
Im Fachbereich der Nuklearmedizin arbeiten Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/-innen mit radioaktiven Substanzen, die Patienten in geringen Dosen zu diagnostischen Zwecken als Kontrastmittel verabreicht werden.
Mithilfe von Geräten wie der Gammakamera wird die Verteilung der Substanz im Körper und die Funktion eines Organs beurteilt. In der nuklearmedizinischen Abteilung werden auch Behandlungen mit radioaktiven Stoffen durchgeführt, deren Vorbereitung zur Patientenverabreichung zu den Aufgaben der MTRA zählt.
Der Umgang mit diesen Materialien erfordert höchste Sorgfalt und Präzision, um eine korrekte Dosierung und die Vermeidung einer Belastung des Körpers zu gewährleisten. Zur Untersuchung werden computergestützte Strahlenmessgeräte eingesetzt, deren Bedienung ebenfalls zu den Kernkompetenzen der MTRA gehört.
Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz
Als einzige medizinische Fachkräfte mit der Qualifikation im Strahlenschutz dürfen MTRA Strahlung am Menschen eigenverantwortlich und ohne direkte Aufsicht eines Arztes anwenden.
Mit spezialisierten Dosimetriegeräten ermitteln MTRA die vorhandene Strahlung in der Umgebung und überwachen während der Untersuchungen die Einhaltung der Grenzwerte. Dies beinhaltet auch die regelmäßige Überprüfung von Röntgengeräten, Therapieanlagen und Strahlenschutzmaterialien wie Bleischürzen und -handschuhe. Für therapeutische Anwendungen berechnen MTRA die für den Patienten notwendige Strahlungsmenge.
Weitere Aufgaben
Neben der Bedienung hochentwickelter medizinischer Geräte spielt auch die EDV eine tägliche Rolle im Berufsalltag der MTRA, insbesondere bei der Bildgenerierung und der Patientenverwaltung.
MTRA - Arbeitszeiten
Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/-innen finden in der Regel sowohl Anstellungen in Vollzeit als auch in Teilzeit. Die Arbeitszeiten richten sich nach den Betriebszeiten des jeweiligen Arbeitgebers. Da Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen rund um die Uhr geöffnet sind, sind Arbeiten an Wochenenden und Feiertagen üblich. Für diese Einsätze erhalten MTRA in der Regel einen Ausgleichstag, an dem sie einen anderen Wochentag frei nehmen können.
MTRA - Wo kann gearbeitet werden?
Neben radiologischen Abteilungen in Krankenhäusern und Arztpraxen können MTRA auch in folgenden Bereichen tätig werden:
- bei Geräteherstellern in der Industrie als Einweiser/innen für medizinische Geräte
- in den Bereichen Qualitätssicherung, -prüfung und -technik
- im Strahlenschutz
- in der Medizintechnik
- im pädagogischen Sektor (als MTRA-Lehrkräfte)
Medizinisch-technische/r Radiologieassistent/in (MTRA) Stellenangebote
MTRA - Weiterbildungsmöglichkeiten
Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung medizinischer und technischer Kenntnisse hören MTRA nie auf zu lernen. Neben gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungen gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten zur fachlichen Vertiefung und zur Verbesserung des Gehalts.
Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/-innen haben diverse Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine Fachweiterbildung, beispielsweise in den Bereichen Strahlenschutz, Medizintechnik oder Hygiene, ermöglicht die Erweiterung und Vertiefung spezifischer Fachkenntnisse. Für jene, die Führungsaufgaben anstreben, bieten sich Weiterbildungen zum/zur Fachradiologietechnologen/-in für neuroradiologische Bildgebung, zum/zur Betriebswirt/in im Gesundheitsmanagement oder zum/zur Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen an.
Eine weitere Option zur beruflichen Fortentwicklung ist ein Studium. Für MTRA könnten beispielsweise Studiengänge wie Medizintechnik, Medizinische Physik oder Humanmedizin von Interesse sein.
Stellenangebote als MTRA finden
Auf der Suche nach passenden MTRA-Stellenangeboten? Hier gelangen Sie direkt zu unserer Suche im Medi-Karriere Stellenportal, wo Sie zahlreiche Stellenangebote für Medizinisch-Technische Radiologieassistenten/-innen, Jobs für MTLA und Stellen für MTAF finden.
Häufig gestellte Fragen
- Was ist ein/e MTRA?
- Wie hoch ist das Gehalt eines/einer MTRA?
- Welches Wissen benötigt ein/e MTRA?
- Wie verfasst man eine Bewerbung für eine MTRA-Stelle?
- Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur MTRA?
- Welche beruflichen Wege stehen nach der MTRA-Ausbildung offen?
- Wie ist die MTRA-Ausbildung strukturiert?
Ein/e MTRA ist in der diagnostischen Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlenphysik oder Strahlentherapie tätig und bedient medizinisch-technische Geräte. Dazu gehören beispielsweise Röntgengeräte, Computer- und Kernspintomografen sowie Mammographiegeräte.
Das Gehalt eines/einer MTRA hängt von der Einrichtung, dem Tarifvertrag, dem Standort und der Berufserfahrung ab. Im öffentlichen Dienst liegt das Gehalt zwischen 2.685 Euro und 3.360 Euro. Einrichtungen, die nicht tarifgebunden sind, zahlen in der Regel geringere Vergütungen.
Als MTRA ist ein tiefgehendes Verständnis der relevanten medizinischen Geräte erforderlich, einschließlich der Funktionsweise bildgebender radiologischer Verfahren, wie der Erstellung von Röntgenbildern. In der Strahlentherapie müssen sie zudem über das Wissen verfügen, wie Tumore mittels radioaktiver Strahlung behandelt werden.
Eine Bewerbung für eine MTRA-Stelle beinhaltet ein Anschreiben, einen Lebenslauf und die wichtigsten Zeugnisse. Ein professionell gestaltetes Deckblatt kann den Gesamteindruck verbessern. Entscheidend ist jedoch, dass Bewerber im Anschreiben auf die Anforderungen der Stellenausschreibung eingehen und den Lebenslauf übersichtlich gestalten.
Die MTRA-Ausbildung dauert in Vollzeit drei Jahre. Bei einer Teilzeitausbildung erstreckt sich die Dauer auf sechs Jahre.
Typischerweise arbeiten MTRA in radiologischen Abteilungen von Krankenhäusern, Kliniken und Arztpraxen. Darüber hinaus sind aber auch Tätigkeiten in Bereichen wie Qualitätstechnik, -sicherung und -prüfung, im Strahlenschutz oder in der Medizintechnik möglich.
Die Ausbildung zum/zur MTRA findet an Berufsfachschulen und angeschlossenen Krankenhäusern statt. Der schulische Unterricht umfasst 2.800 Stunden, die praktische Ausbildung 1.600 Stunden. Am Ende der Ausbildung legen angehende MTRA eine Abschlussprüfung ab.