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Aktienkauf bei Inflation

Inflation & Aktien: Investition in Sachwerte - warum notwendig?

Inflation - was geschieht bei einer Preisanstiegsphase

Der Begriff „Inflation', vom lateinischen „inflare' abgeleitet, bedeutet „aufblähen' oder „anschwellen lassen'. In der Volkswirtschaftslehre beschreibt er die Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbanken, was eine Entwertung der Währung gegenüber anderen Gütern bewirkt. Dies tritt ein, wenn die Geldmenge schneller wächst als die Produktion realer Güter. Das veränderte Austauschverhältnis führt zu sinkenden Geldwerten und steigenden Preisen für Waren und Dienstleistungen. Die Folge ist ein Verlust der Kaufkraft.

Um die Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 und die darauffolgende Staatsschuldenkrise zu bewältigen, pumpten Notenbanken weltweit Billionen an Liquidität in die Finanzmärkte. Zusätzlich kamen Milliardenhilfen zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie hinzu. Die Konsequenz daraus:

Nachdem die Inflationsrate in den vergangenen Jahren hauptsächlich im einstelligen Prozentbereich lag und im Corona-Jahr 2020 sogar Deflation herrschte, liegt die Inflationsrate mittlerweile wieder im von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Bereich um 2%. Obwohl dies zunächst nicht dramatisch erscheint, hat dies langfristige Auswirkungen auf Ihr Vermögen. Betrachten wir die Folgen:

Wie beeinträchtigt Inflation die Kaufkraft?

Bei einer Inflationsrate von 2% ist ein Vermögen von 10.000 Euro nach einem Jahr 9.800 Euro wert und nach zehn Jahren nur noch 8.171 Euro. Nach 25 Jahren verbleiben nur noch 6.035 Euro - eine jährliche Inflationsrate von 2% vernichtet in 25 Jahren rund 40% des Vermögens! Je höher die Teuerungsrate, desto stärker der langfristige Effekt. Bei 4% jährlicher Inflation verbleiben nach 25 Jahren nur noch 3604 Euro (-64%), und bei 6% p.a. lediglich 2130 Euro (-79%).

Warum profitieren Aktien von Inflation?

Geldanlagen sind der Inflation schutzlos ausgeliefert, während Sachwerte, wie beispielsweise Gold, aber auch Aktien von Unternehmen mit führender Marktposition, starken Marken und treuen Kunden, von Inflation profitieren können. Diese Unternehmen verfügen über die Preissetzungsmacht, um gestiegene Produktions- oder Einkaufskosten an die Kunden weiterzugeben.

Ein Produkt, das heute 1000 Euro kostet, verteuert sich bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,5% p.a. innerhalb von 30 Jahren auf 2100 Euro. Dies hat zwar keinen direkten Einfluss auf die Gewinnentwicklung des Unternehmens, doch der nominelle Gewinn steigt aufgrund der inflationsbedingten höheren Preise. Erzielt ein Unternehmen beispielsweise eine Gewinnspanne von 15%, steigt der Gewinn pro Produkt von 150 auf 315 Euro (bei unveränderten anderen Faktoren). Angenommen, die Aktie wird am Kapitalmarkt mit dem Zehnfachen des Gewinns bewertet, hätte die Aktie einen Wert von 1500 Euro. Steigt der Gewinn je Aktie in 30 Jahren auf 315 Euro, dann würde der Aktienkurs bei unveränderter Bewertung auf 3150 Euro steigen. Der Aktienkurs hätte sich allein aufgrund der Inflation mehr als verdoppelt!

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