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Weißer Hautkrebs an der Nase - Bilder

Nasentumor - gutartige und bösartige Neubildungen in und auf der Nase

Tumore können sowohl im Naseninneren als auch auf der Nasenhaut auftreten und entweder gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein. Die Behandlungsmethoden variieren je nach Form, Größe und Lage des Tumors. Die wichtigsten Informationen zu den verschiedenen Tumorarten finden Sie im Folgenden.

Nicht jeder Tumor ist Krebs - worin liegt der Unterschied?

Ein Tumor ist zunächst lediglich eine Gewebevermehrung, die gut- oder bösartig sein kann. Gutartige Tumore wachsen zwar stark, aber sie verdrängen meist nur Gewebe und bilden in der Regel keine Tochtergeschwüre (Metastasen) aus. Bösartige Tumore hingegen dringen oft in benachbartes Gewebe ein, zerstören es und können Metastasen bilden.3

Tumore der äußeren Nase: Basaliom, Spinaliom und Melanom

Ein Tumor auf der Nase manifestiert sich häufig als weißer oder schwarzer Hautkrebs. Zu den weißen Formen gehören Basaliom und Spinaliom, das maligne Melanom zählt zum schwarzen Hautkrebs. Alle drei Hautneubildungen können an der Nase auftreten.

Hier gelangen Sie direkt zu den einzelnen Krebsarten:

Basalzellkarzinom / Basaliom der Nase: Symptome und Therapie

Das Basaliom, auch Basalzellkarzinom genannt, entwickelt sich aus den Basalzellen der obersten Hautschicht. Basalzellen können sich zu verschiedenen Zelltypen differenzieren, beim Basalzellkarzinom mutieren sie zu Krebszellen und vermehren sich unkontrolliert.

Sie wachsen in das umliegende Gewebe ein und zerstören es; Tochtergeschwüre (Metastasen) bilden sie nur selten.2 Daher zählt das Basaliom zu den halb bösartigen (semimalignen) Hauttumoren.

Hinweis:

Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland.1 In vielen Fällen sind die Betroffenen von harmloseren Varianten, wie dem Basalzellkarzinom, betroffen. Häufig findet man diese Tumore an sonnenexponierten Gesichtsbereichen wie Nase, Ohren, Nacken und Hände. UV-Strahlung wird als Hauptursache für Basaliome angesehen.

Die Ausprägungen des Basalzellkarzinoms sind vielfältig; es gibt keine Vorstufen wie bei anderen Krebsarten.  

  • Am häufigsten treten hautfarbene bis rötliche Knötchen auf, deren Oberfläche von feinen Blutgefäßen durchzogen ist.  
  • Bei anderen Betroffenen zeigen sich das Basaliom als rote Flecken oder narbige Hautveränderungen.  
  • Im fortgeschrittenen Stadium kann der Tumor auch durch Geschwüre, Flüssigkeitstropfen (Exsudat) oder geringe Blutungen erkennbar sein. 

Bei auffälligen Hautveränderungen sollte man einen Dermatologen aufsuchen. Dieser kann mittels Dermatoskopie (Auflichtmikroskopie) die tieferen Hautschichten untersuchen und die Gut- oder Bösartigkeit einer Hautveränderung einschätzen. Eine Gewebeprobe (Biopsie) kann den Verdacht bestätigen. 

Handelt es sich um Hautkrebs, stehen folgende vier Behandlungsmethoden zur Verfügung:2 

  • Operative Entfernung:
    In der Regel wird das Basalzellkarzinom vollständig entfernt, sofern dies möglich und vom Patientenzustand vertretbar ist. Die Operation erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung. 
  • Strahlentherapie:
    Ist eine Operation nicht möglich, kann eine Strahlentherapie eingesetzt werden, die ebenfalls gute Ergebnisse liefert. 
  • Lokale Therapien:
    Beispiele hierfür sind Salben mit speziellen Wirkstoffen, die die körpereigene Immunabwehr aktivieren und den Tumor bekämpfen. Auch Lasertherapie oder Kryotherapie (Kältebehandlung mit flüssigem Stickstoff) kommen infrage. 
  • Systemische Therapie mit Hedgehog-Hemmern:
    Normalerweise ist der Hedgehog-Signalweg inaktiv. Eine Aktivierung durch Mutationen kann bestimmte Tumore, wie ein Basalzellkarzinom, bei Erwachsenen auslösen. Spezielle Medikamente können diesen Signalweg wieder hemmen.  

Nach der Therapie sollten sich Betroffene regelmäßig ärztlich untersuchen lassen. Fast ein Drittel der Patienten erkrankt später erneut an einem Basalzellkarzinom.2  

Spinaliom (Plattenepithelkarzinom) an der Nase erkennen und behandeln

Das Spinaliom, auch Plattenepithelkarzinom genannt, ist einer der häufigsten bösartigen Hauttumoren.4 Ähnlich wie Basaliome bevorzugt es Stellen, die der Sonne stark ausgesetzt sind. Der Faktor UV-Strahlung über die gesamte Lebenszeit ist entscheidend.

Besonders Personen, die berufsbedingt viel Sonne ausgesetzt sind (z. B. Bauarbeiter), weisen ein höheres Risiko auf. Auch Personen mit geschwächtem Immunsystem oder chronischen Hauterkrankungen sind gefährdet. 

Wichtig zu wissen:

Neben der Haut können auch Lymphknoten und Lunge betroffen sein. Selten kann ein Spinaliom auf Leber, Gehirn oder Knochen auftreten. Prinzipiell ist eine Ausbreitung (Metastasenbildung) möglich, aber eher selten.

Der Tumor ist meist leicht erkennbar.  

  • Er weist oft eine knotige Oberfläche mit Verhornungen auf, die sich nur schwer lösen lassen.  
  • Die betroffene Stelle erscheint gerötet und schuppig, Schmerzen sind in der Regel nicht vorhanden.  
  • Im Wachstumsprozess zerstört das Spinaliom das umliegende Gewebe. 

Zusätzlich zur visuellen Diagnose durch einen Dermatologen wird in der Regel eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen. Das Labor bestätigt die Erkrankung.

Bei einer Tumordicke ab 2 Millimetern steigt die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung in umliegendes Gewebe.4 Daher untersucht der Arzt die angrenzenden Lymphknoten detailliert mithilfe eines Ultraschallgeräts. Geschwollene Lymphknoten weisen auf Metastasen hin.

Weitere bildgebende Verfahren, wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), zeigen die Ausbreitung des Krebses.

Je früher das Spinaliom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Die Prognose bei Plattenepithelkarzinomen ist im Allgemeinen gut.4  

  • Die Standardtherapie ist die möglichst vollständige Entfernung des Tumors.  
  • Bei Tumoren, die für eine Operation zu groß oder tief sitzen, kann eine Strahlentherapie erfolgen. 

Lokal fortgeschrittene oder bereits metastasierte Plattenepithelkarzinome sind meist weder operativ noch bestrahlungstherapiemöglich. Im Einzelfall muss eine passende Behandlungsstrategie festgelegt werden.

Denkbar sind Systemtherapien mit bestimmten Antikörpern, die die Tumorabwehr verstärken.5 Weiterhin stehen Wirkstoffe zur Verfügung, die den epidermalen Wachstumsfaktor beeinflussen, oder verschiedene Chemotherapien. 

Nach der Behandlung sind regelmäßige Nachsorgetermine beim Dermatologen wichtig. Regelmäßige Selbstkontrollen der Haut sind ebenfalls empfehlenswert.  

Malignes Melanom an der Nase: Beschwerden und Therapieansätze

Das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs) ist seltener, aber deutlich aggressiver als der weiße Hautkrebs. Es ist stark dazu geneigt, Tochtergeschwüre (Metastasen) auszubilden. Eine frühzeitige Erkennung und Entfernung ist deshalb unerlässlich.

Risikofaktoren für ein malignes Melanom

Ursächlich für maligne Melanome wird vor allem eine starken, wiederkehrende UV-Belastung mit Sonnenbränden vermutet. Insbesondere Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend gelten als wichtiger Faktor.

Darüber hinaus spielt eine genetische Veranlagung eine Rolle. Menschen mit heller Haut (Typ I und II), rötlichen oder blonden Haaren und einer Neigung zu Sommersprossen sind stärker gefährdet.6

Das Erscheinungsbild des Melanoms ist sehr variabel:

  • Es kann von Leberflecken kaum zu unterscheiden sein 
  • es kann schwarz oder braun sein 
  • die Oberfläche kann flach, erhaben oder knotig erscheinen  

Die Tumore sind in der Regel schmerzfrei, manchmal können Blutungen oder ein Nässen beobachtet werden. 

Ein Melanom mit der ABCDE-Regel erkennen

Pigmentflecken (Muttermale oder Leberflecken) sollten regelmäßig nach der ABCDE-Regel untersucht werden:

  • Asymmetrisch: Der Pigmentfleck hat eine asymmetrische Form.
  • Begrenzung: Die Ränder des Muttermals sind unregelmäßig und unscharf.
  • Color (Farbe): Das Muttermal zeigt eine unregelmäßige Farbgebung; es ist an manchen Stellen dunkler, an anderen heller.
  • Durchmesser: Ein Durchmesser über fünf Millimeter ist bedenklich.11
  • Evolution: Das Muttermal verändert sich in Größe, Form oder Farbe.

Wenn mindestens zwei der Merkmale auf einen Pigmentfleck zutreffen, sollte man einen Dermatologen aufsuchen.

Abbildung: Darstellung der ABCDE-Regel zur Früherkennung von Hautkrebs. Die untere Reihe zeigt Melanome, die obere Reihe zeigt harmlose Muttermale. (Quelle: National Cancer Institute via Skin Cancer Foundation)

Veränderungen der Form, Farbe oder Juckreiz eines Muttermals erfordern die Beurteilung durch einen Hautarzt. Dieser untersucht verdächtige Hautveränderungen mithilfe eines Dermatoskops.

Bei Verdacht entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe (Biopsie) oder entfernt das Muttermal vorsorglich zur weiteren Untersuchung im Labor. Die Untersuchung bestätigt oder widerlegt den Verdacht auf bösartigen Hautkrebs.

Bei einem malignen Melanom entscheiden Dicke und Stadium der Erkrankung über Therapie und Heilungschancen. Ein dünnes Melanom, das sich nur auf der Epidermis befindet, hat eine gute Prognose.

Die Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung steigt, wenn der schwarze Hautkrebs in die Dermis (Lederhaut) eindringt.6

Hat der Hautkrebs gestreut?

Ist ein Melanom im Labor bestätigt, sucht der Arzt nach Tochtergeschwüren (Metastasen). Ist das Melanom tief in die Haut gewachsen, besteht die Gefahr einer Ausbreitung in Blut- oder Lymphbahnen. Als erstes werden benachbarte Lymphknoten auf Schwellungen untersucht und mit Ultraschall kontrolliert. Eine Röntgenaufnahme zeigt mögliche Metastasen in der Lunge.

Die vollständige Entfernung des Tumors steht im Vordergrund. Dabei wird nicht nur der Tumor, sondern auch umliegendes Gewebe mit Sicherheitsabstand (meist 1-2 cm) entfernt, um alle Krebszellen zu beseitigen.6

Die weitere Behandlung hängt vom Stadium ab; eine alleinige Chemotherapie ist meist nicht ausreichend. In der Regel kommen Strahlentherapie und/oder Medikamente zum Einsatz.6

  • Interferontherapie: Interferon ist ein körpereigener Botenstoff, der das Immunsystem zur Bekämpfung von Krebszellen stimuliert.  
  • Behandlung mit Checkpoint-Blockern: Diese Immuntherapien verlängern die Zeit bis zu einem Rückfall.  
  • Zielgerichtete Therapien: Hierbei werden Medikamente kombiniert, um bestimmte Mutationen im Tumor zu bekämpfen. Eine vorherige Mutationsanalyse ist notwendig.

Bei Metastasen steht die operative Entfernung im Vordergrund. Ist dies nicht möglich, kommen Immuntherapie, zielgerichtete Therapien oder palliative (lindernde) Behandlungen zum Einsatz.6  

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Gut- und bösartige Tumore im Naseninneren

Im Naseninneren und den Nasennebenhöhlen können gutartige (benigne) und bösartige (maligne) Tumore vorkommen. Tumoren im Naseninneren werden oft lange nicht entdeckt, da sie sich in die Nasennebenhöhlen ausbreiten können, ohne Beschwerden zu verursachen.

Drei häufig vorkommende gutartige Tumortypen in der Nase sind...

Die meisten Tumore im Naseninneren sind gutartig. Nur etwa 1 Prozent der Krebserkrankungen betrifft bösartige Tumore im Naseninneren und Nasennebenhöhlen.8 Hierzu gehören ...

Bös- oder gutartiger Tumor? Symptome sind wenig aussagekräftig

Die Symptome von Nasentumoren sind ähnlich, unabhängig von der Gut- oder Bösartigkeit. Frühe Symptome eines Tumors im Naseninneren oder Nasennebenhöhlen ähneln denen einer Nasennebenhöhlenentzündung: Druckgefühl in den Nebenhöhlen, eingeschränkte Nasenatmung und Gesichtsschmerzen.

Bei fortgeschrittenen Tumoren sind folgende Symptome möglich: ...

Die Symptome variieren je nach Tumorlokalisation. Bei Druck auf die Augenhöhle können zum Beispiel Augenbeschwerden auftreten (z. B. Augapfelverdrängung).

Gutartiger Knochentumor: Osteom

Ein Osteom ist ein langsam wachsender, gutartiger Knochentumor, der prinzipiell in allen Knochen vorkommen kann, aber häufig am Schädel, insbesondere in der Stirnhöhle, lokalisiert ist. Da Osteome erst ab einer gewissen Größe Symptome wie Kopfschmerzen oder Druckgefühl hervorrufen, werden sie oft als Zufallsbefund im Rahmen einer Computertomographie (CT) entdeckt.12

Verursachen Osteome keine Beschwerden, wird oft abgewartet. Falls eine Behandlung erforderlich ist, können kleinere Osteome über die Nase (endonasal) entfernt werden.

Das Endoskop wird mit den Operationsinstrumenten parallel durch die Nasenlöcher eingeführt. Der Operateur kann den Tumor mithilfe der Kamera erkennen und entfernen. Größere Osteome erfordern hingegen einen Zugang von außen (Hautschnitt).  

Ossifizierendes Fibrom - gutartiger Knochentumor

Das ossifizierende Fibrom ist ein gutartiger Knochentumor, der am Kieferknochen (Ober- und Unterkiefer) und anderen Schädelknochen, einschließlich Nasennebenhöhlen, auftritt. Es verursacht schmerzlose Schwellungen und/oder starke Knochenauftreibungen. Dies kann sich z. B. durch Schwellungen oder Asymmetrien im Gesicht bemerkbar machen. Beim Oberkieferbefall sind folgende Symptome möglich: ...

Das ossifizierende Fibrom erfordert eine radikale Resektion, da das Risiko für ein Wiederauftreten (Rezidiv) hoch ist. Eine Entartung zu einem bösartigen Tumor ist unwahrscheinlich.13

Papillom: Wenn Hautzellen wuchern

Papillome sind gutartige Wucherungen von Hautzellen. Mögliche Ursachen sind Viren (z. B. HPV) oder mechanische Schleimhautreizungen.

Bei einer Wucherung an der Nasenschleimhaut liegt ein invertiertes Papillom vor, ein gutartiger Tumor im Bereich der Nase und Nasennebenhöhlen. Optisch ähnelt es Polypen bei chronischer Sinusitis.

Häufig ist nur eine Seite betroffen, was zu einer einseitigen Nasenatmungsbehinderung führt und ähnliche Symptome wie Sinusitis (z. B. Kopfschmerzen, Druckgefühl im Gesicht) verursachen kann.

Beim invertierten Papillom besteht die Gefahr einer Schädigung umliegender Strukturen bis hin zum Schädelgrund und Gehirn. Weiterhin ist die Möglichkeit einer bösartigen Entartung vorhanden.

Daher ist eine radikale operative Entfernung notwendig. Bei kleineren Befunden kann dies endoskopisch erfolgen. Bei größeren Tumoren ist eine offene Operation erforderlich.  

Nach der Behandlung sind regelmäßige Nachuntersuchungen erforderlich, da ein Rückfall (Rezidiv) möglich ist.14  

Adenokarzinom - bösartiger Tumor in der Nase

Das Adenokarzinom entsteht in Schleimhaut- oder Drüsengewebe und kann in verschiedenen Organen, wie Magen, Lunge oder Prostata auftreten. Ein Befall der Nase ist möglich.

Betroffene aus der Holzindustrie (Bauarbeiter, Möbelschreiner, Parkettleger) sind durch langjährigen Kontakt mit Holzstaub (und darin enthaltenen Sekundärstoffen wie Holzleim, Beize oder Lacke) gefährdet.9

Der feine Staub setzt sich bevorzugt an der mittleren Nasenmuschel (Siebbein) ab und kann vom Körper nicht ausreichend entfernt werden. Dies kann zur Entwicklung eines bösartigen Tumors (Adenokarzinom) führen.

Schutz vor Holzstaub

Arbeitgeber und Arbeitnehmer können Maßnahmen zur Reduzierung der Holzstaubbelastung ergreifen: z. B. Sauganlagen an der Entstehungsstelle des Staubs, persönliche Schutzausrüstung (Atemmaske, Schutzbrille) und regelmäßige Reinigung von Holzbearbeitungsmaschinen.

Die Erkrankung äußert sich z. B. durch:

  • Nasenatmungsbehinderung
  • vermehrte Nasenausfluss
  • häufiges (meist leichtes) Nasenbluten

Ohne Behandlung kann sich der Tumor langsam im umliegenden Gewebe (Nasennebenhöhlen, Augenhöhlen, Schädelbasis, Gehirn) ausbreiten.

Ist der Patient operabel, erfolgt zunächst eine möglichst vollständige Entnahme des betroffenen Gewebes. Je nach Größe des Tumors ist eine endoskopische oder offene (außenliegende) Operation möglich.

Bei größeren Tumoren können aufwendige plastische Rekonstruktionen erforderlich sein. Die weitere Behandlung hängt u. a. vom Vollständigkeit der Tumorresektion ab. Eine Strahlentherapie kann alleine oder in Kombination mit Chemotherapie durchgeführt werden.  

Adenoidzystisches Karzinom

Das adenoidzystische Karzinom (ehemals Zylindrom) gehört zu den bösartigen Speicheldrüsentumoren. Es findet sich häufig am Gaumen und seltener an der Nase oder den Nasennebenhöhlen. In den frühen Stadien ist der Tumor meist symptomlos. Im Verlauf können aber eine anhaltende Nasenverstopfung, Schmerzen, Taubheitsgefühle und Nasenbluten auftreten.

Die Behandlung richtet sich nach der Tumorgröße, Lokalisation und eventueller Metastasen. Im Idealfall wird der Tumor vollständig operativ entfernt. Um das hohe Rückfallrisiko zu reduzieren, kann eine Strahlentherapie folgen.15

Risikofaktoren und Prognose für Nasentumore im Inneren

Krebs im Nasen- und Nasennebenhöhlenbereich ist relativ selten. Zur Vermeidung von Tumoren sollte der Tabakkonsum vermieden werden. Auch Umwelteinflüsse (z. B. Holzstaub bei Holzverarbeitung) können ein Risiko darstellen (Berufskrankheit).

Die Prognose hängt stark von der Lokalisation und Ausbreitung des Nasentumors ab. Je weiter fortgeschritten, desto schlechter die Prognose. Die durchschnittliche 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei 30-40 Prozent.10 Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Heilungschancen deutlich.

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Differenzialdiagnose: Gutartige Hautveränderungen der äußeren Nase

Vergrößerte Nase, Schwellungen oder Rötungen können nicht immer auf einen Tumor hindeuten. Gutartige Erkrankungen der äußeren Nase können ähnliche Symptome verursachen.

Zwei häufigste Ursachen sind:

Ein Rhinophym zeigt eine vergrößerte, knollenartige Nase („Knollnase'), eine gerötete Haut mit vergrößerten Poren und erweiterte Blutgefäße. Betroffene sind meist ältere Männer im Alter von 50-70 Jahren.7

Ein Rhinophym ist eine harmlose Erkrankung und geht nur selten in Hautkrebs über.7 Bei Beeinträchtigungen durch die vergrößerte Nase kann eine medikamentöse Behandlung infrage kommen.

Ein Nasenfurunkel ist eine schmerzhafte, tiefsitzende Entzündung an der äußeren Nase oder am Naseneingang. Anfangs ist ein kleiner roter Knoten mit Eiteransammlung erkennbar (ähnlich einem eitrigen Pickel).

Meistens handelt es sich um eine bakterielle Infektion (z. B. Staphylokokken) eines Haarbalgs. Ein Furunkel heilt meist von alleine ab.

Vorsicht im Gesichtsbereich! Meist wird ein Antibiotikum verschrieben, da sich Staphylokokken ggf. über die Blutbahn ausbreiten können und zu Komplikationen (Venenentzündung, Hirnvenenthrombose, Hirnhautentzündung) führen können. Selbstbehandlung ist hier unbedingt zu vermeiden. 

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Häufig gestellte Fragen zu Nasentumoren

Welche Nasentumore treten auf der Nase auf?

Zu den bösartigen Hautkrebsarten an der Nase gehören Basaliom, Spinaliom (Plattenepithelkarzinom) und Melanom. Bei auffälligen Hautveränderungen sollte ein Dermatologe konsultiert werden.

Kann ein komischer Geruch in der Nase von einem Tumor kommen?

Ja, ein ungewöhnlicher, anhaltender Geruch in der Nase kann verschiedene Ursachen haben, u. a. Infektionen, chronische Entzündungen oder selten auch Tumore im Nasen-Rachen-Raum. Bei anhaltenden oder zusätzlichen Symptomen (Nasenbluten, einseitige Verstopfung, Schmerzen) sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was sind typische Symptome von Tumoren im Naseninneren?

Häufige Symptome sind Nasenatmungsbehinderung, Nasenbluten sowie Kopf- und Druckschmerzen im Gesicht. Die Symptome geben jedoch nur bedingt Aufschluss über die Art des Tumors.

Wie werden Nasentumore behandelt?

Die Behandlung richtet sich nach der Art des Tumors. Gutartig wachsende Tumore können meist beobachtet werden, bösartige Tumore werden in der Regel operativ entfernt, oft gefolgt von einer Strahlentherapie zur Minimierung des Rückfallrisikos.

Wie hoch sind die Heilungschancen bei Nasentumoren?

Je früher ein Tumor erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Bei Metastasen und weit fortgeschrittenen Tumoren ist die Prognose schlechter. Die Heilungschancen sind individuell unterschiedlich.

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Dr. Sabrina MihlanDr. Sabrina Mihlan hat sich schon während ihres Biologiestudiums besonders für die humanmedizinischen Themen interessiert. Daher spezialisierte sie sich auf Heilpflanzen und klinische Biochemie. Nach ihrer Promotion an der Universität Würzburg startete sie 2015 ihr Volontariat bei kanyo® und bereitet dort bis heute Themen aus Gesundheit und Medizin verständlich und übersichtlich für Sie auf.smi@kanyo.de Dr. Sabrina Mihlan Medizinredakteurin und Biologinkanyo®mehr erfahren

Tanja AlbertVon der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber gepackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in die medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin.ta@kanyo.de Tanja Albert Medizinredakteurinkanyo®mehr erfahren